GEG 2025: Was Unternehmen jetzt über die neuen Anforderungen wissen müssen

Was steckt hinter dem GEG 2025?

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) legt fest, welche energetischen Standards für Gebäude in Deutschland gelten. Ab 2025 verschärfen sich die Vorgaben deutlich. Ziel ist es, den Gebäudesektor schneller auf Klimaneutralität auszurichten.

Für Unternehmen bedeutet das: Wer Gebäude besitzt, vermietet oder neu baut, muss sich rechtzeitig mit den Änderungen auseinandersetzen – sonst drohen hohe Nachrüstungskosten und Bußgelder.

Die wichtigsten Änderungen im Überblick

1. Strengere Neubau-Standards

Der zulässige Primärenergiebedarf für Neubauten wird gesenkt. Unternehmen, die ab 2025 neue Bürogebäude, Produktionshallen oder Hotels planen, müssen noch effizienter bauen.

2. Erneuerbare Energien werden Pflicht

Heizungen und Warmwassersysteme müssen einen größeren Anteil aus erneuerbaren Energien abdecken. Gas- oder Ölheizungen ohne Hybridlösungen haben kaum noch Zukunft.

3. Sanierungspflichten im Bestand

Bei Modernisierungen und beim Austausch von Heizungen gelten höhere Effizienzanforderungen. Alte Heizkessel müssen in vielen Fällen ersetzt werden.

4. Mehr Nachweispflichten

Unternehmen müssen ihren Energieverbrauch und die eingesetzten Technologien detaillierter dokumentieren. Ohne lückenlosen Nachweis drohen Sanktionen.

5. Gebäudeautomation, digitale Energieüberwachung

Für Nichtwohngebäude mit Heizungs-/Klima-/Lüftungsanlagen ab 290 kW Leistung ist eine Gebäudeautomation (GLT) erforderlich + digitale Energieüberwachung.

Für wen gilt das GEG 2025?

Das Gebäudeenergiegesetz 2025 richtet sich nicht nur an Bauherren oder die öffentliche Hand – auch viele Unternehmen aus der Praxis sind direkt betroffen:

Eigentümer von Nichtwohngebäuden

  • Beispiele: Bürokomplexe von Dienstleistern, Hotels und Pensionen, Produktionshallen in der Industrie, Supermärkte, Einkaufszentren.
  • Warum relevant? Diese Gebäude haben meist einen hohen Energieverbrauch (Heizung, Kühlung, Beleuchtung). Das Gesetz schreibt strengere Effizienzstandards vor.

Bauherren und Projektentwickler

  • Beispiele: Unternehmen, die neue Bürogebäude, Logistikzentren oder Gewerbeparks planen.
  • Warum relevant? Neubauten müssen den verschärften Primärenergiebedarf einhalten und einen Anteil erneuerbarer Energien abdecken.

Vermieter und Verpächter von Gewerbeflächen

Beispiele: Immobiliengesellschaften, die Büroflächen vermieten, oder Eigentümer von Einkaufszentren.

Warum relevant? Mieter fragen zunehmend nach energieeffizienten Flächen, außerdem steigen mit dem GEG die gesetzlichen Mindeststandards.

Handlungsempfehlung für Unternehmen

1. Bestandsaufnahme durchführen: Energieverbrauch und Gebäudetechnik analysieren.
2. Energieaudit oder Energiemanagementsystem einführen: Transparenz über Einsparpotenziale schaffen.
3. Transformationsplan entwickeln: Schrittweise Dekarbonisierung festlegen – inkl. CO₂-Roadmap.
4. Fördermöglichkeiten prüfen: Zuschüsse und Darlehen strategisch einsetzen.
5. Frühzeitig planen: Engpässe bei Handwerkern und steigende Baupreise einkalkulieren.

Fazit: Jetzt aktiv werden

Das GEG 2025 macht Energieeffizienz zur Pflicht – und zum Wettbewerbsvorteil. Wer heute handelt, spart morgen Kosten und sichert sich Fördergelder.

Unser Tipp: Lassen Sie Ihre Gebäude und Prozesse rechtzeitig prüfen. Mit einem professionellen Energieaudit oder Transformationsplan erfüllen Sie nicht nur die gesetzlichen Vorgaben, sondern reduzieren auch Ihre Betriebskosten.

Kontaktieren Sie uns – wir beraten Sie individuell zu Audit, Energiemanagement, Förderung und Transformationsplanung.